
Mein Name ist Isabella, ich bin 17 Jahre alt und mache ein Auslandssemester an der Thornton Academy in Saco, Maine. Ich entschied mich ein Semester in den USA zu absolvieren, da ich gerne Neues erlebe und schon lange diesen Traum hatte, in den Vereinigten Staaten zu leben. Die richtige Schule für mich zu wählen, fiel mir schwer, da es sehr viele gute Schulen in Amerika gibt, die ein Austauschprogramm anbieten. Schlussendlich entschied ich mich für Thornton Academy (TA), da es bei der Schule die Möglichkeit gibt in einem Internat zu leben. Zudem stellt TA eine große Auswahl an Clubs und Sportarten bereit.
Meine Entscheidung, bezüglich meines Wohnortes, fiel auf die Dorms, welche direkt neben der Schule liegen. Die Dorms sind große Gebäude, die als Internat dienen. Es gibt insgesamt vier Dorms mit jeweiligen Dorm Parents. Diese erwachsenen Personen sind dann für die Schüler verantwortlich. Meine Entscheidung in einem Internat zu leben war die richtige Wahl für mich, denn somit lebe ich mit meinen Freunden zusammen und bin mitten im Geschehen. Ich weiß, dass es manchen Schülern, die in Gastfamilien leben, schwerfallen kann, sich richtig zu integrieren. Die Entscheidung, ob man in den Dorms oder in einer Gastfamilie lebt, hängt jedoch allein von der Persönlichkeit und den Präferenzen des Schülers ab. Manche Schüler sind auch in ihrer Gastfamilie glücklich und sind auch bei allem dabei.

Als ich das erste Mal mit meiner Mutter über den Campus gegangen bin, war es schwer zu beschreiben, dass dieser Ort für eine gewisse Zeit jetzt mein Zuhause sein wird. Es hat es einfacher gemacht, dass es so ein wunderschöner Tag war. Rossall verfügt über ein wirklich großartiges Gelände, was uns gleich nach unserer Ankunft in einer Tour nochmals gezeigt wurde. Danach wurde ich gleich in mein neues Boarding House gebracht. Meine Mutter und ich wurden in Spread Eagle gleich von meiner wunderbaren Houseparent begrüßt, und ein damals sehr nervöser Schüler, welcher jetzt ein Freund von mir ist, zeigte uns mein neues Zuhause, bis wir sogar in meinem Zimmer ankamen. Es ist ein schönes, altes Gebäude, in dem ich jetzt lebe. Meine Mutter und ich waren ehrlich gesagt am Anfang geschockt von der geringen Größe meines Zimmers, doch ich habe dies schnell vergessen und mich in den traumhaften Meeresblick verliebt. Schon als ich das erste Mal durch den Archway gegangen bin – oder eigentlich sogar, als ich noch im Taxi am Weg war – war ich sehr aufgeregt.
Zu Beginn meiner kleinen Reise ist alles sehr viel auf einmal, jedoch sollte man immer daran denken, dass man diese Zeit sein ganzes Leben lang erinnern wird. Man sollte die Zeit, die man zur Verfügung hat, auch nutzen und so viel wie nur möglich erleben. Zudem kann man hier sehr viel über sich selbst oder aber auch über seine Zukunft herausfinden. Es gibt viel, an das man sich anfangs noch gewöhnen muss, jedoch heißt das nichts Schlechtes. Zum Beispiel gibt es hier an der Thornton Academy immer von 19:30 bis 21:30 Study Hours. Das bedeutet, dass man dort die Zeit und Ruhe hat, um Hausaufgaben zu machen oder zu lernen. Anfangs war es ungewohnt, jeden Abend in seinem Zimmer sein zu müssen, jedoch haben meine Freundinnen und ich uns zusammengesetzt, um zu lernen. Mittlerweile lernen wir nun jeden Abend zusammen in dem Aufenthaltsraum. Zu Beginn waren diese Study Hours ein bisschen nervig, jedoch habe ich viele gute und lustige Momente mit meinen Freunden dort verbracht. Nun ist es unser kleines Ritual, zusammen zu lernen und über den Tag zu reden.
Das Austauschprogramm bietet jedes Wochenende verschieden Trips an. Ein paar Trips wären zum Beispiel ins Kino, in ein Einkaufszentrum oder im Winter Skifahren zu gehen. Zudem gibt es auch manchmal die Möglichkeit nach Boston für einen Tag langzugehen, da man bloß ungefähr 90 Minuten fährt. Man kann sich auch Trips wünschen, man sollte dabei bloß bedenken, dass man den Dorm Parents früh genug Bescheid gibt. Durch diese Ausflüge kann man sehr viel verschiedene Aktivitäten machen und vieles sehen.
Es gibt für jede Jahreszeit einige Sportarten, die man machen kann. Da ich erst im zweiten Semester mein Auslandssemester begonnen habe, musste ich ein paar Wochen warten bis die Spring Sports beginnen und konnte dann eine Sportart ausprobieren. Einige Spring Sports wären Tennis, Softball, Baseball und Lacrosse. Ich entschied mich für Lacrosse, da es etwas komplett Neues für mich war. Anfang der Saison schrieben die Coaches eine Nachricht, dass sie noch einen Goalie für das Team brauchen. Ich habe diese Position ausprobiert und ich liebe es mit meinem ganzen Herzen. Wir sind im Moment inmitten der Saison und haben Spiele auf unserem Campus und auch bei anderen Schulen. Es war anfangs beängstigend, da man einen Sport ausprobiert, von dem man zuvor nichts wusste. Jedoch habe ich in meiner Zeit hier in Amerika gelernt, dass die Angst einen nie davon abhalten sollte etwas auszuprobieren. Vielleicht gefällt es einem so gut, dass man es zu Hause weitermachen möchte oder es gefällt einem nicht. Das ist auch vollkommen verständlich, dann hat man immer die Möglichkeit wieder aufzuhören. Durch Lacrosse habe ich neue Freundinnen gewonnen, ich bin ein Part von einem Team und ich habe viele neue wertvolle Erinnerungen geschaffen.