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Was sind die A-Levels?

A-Levels (Advanced Level) sind die traditionellen britischen Qualifikationen, quasi das britische Abitur, aber es unterscheidet sich deutlich von vielen anderen Bildungssystemen. Anstelle einer großen Fächerauswahl wie im deutschen Abitur – oft sechs bis zehn Fächer – konzentriert man sich bei den A-Levels auf nur drei bis vier. Diese Spezialisierung ermöglicht es, in jedem Fach deutlich mehr in die Tiefe zu gehen, bringt aber auch eine hohe Arbeitsintensität mit sich. In der Praxis beginnen viele Schüler:innen mit vier A-Levels und reduzieren später auf drei. Dieser Schritt ist gängig und wird von Universitäten nicht negativ bewertet. Entscheidend ist weniger die Anzahl der belegten Fächer, sondern deren Relevanz und die erzielten Leistungen.

Vorteile des A-Level-Systems

Spezialisierung auf Interessensgebiete
Das A-Level-Modell erlaubt eine gezielte Fächerwahl. Lernende können sich auf jene Bereiche konzentrieren, die ihren Interessen und Stärken entsprechen – ohne durch zahlreiche Nebenfächer abgelenkt zu werden.

Erweiterungsmöglichkeiten
Ergänzend zu den Hauptfächern bieten viele Schulen die Möglichkeit, zusätzliche Kurse zu belegen. Dazu gehören etwa praxisnahe Angebote wie Sportcoaching, Erste Hilfe oder Musik und Tanz. Auch das Absolvieren von GCSEs in einzelnen Fächern (z. B. Politik oder Sprachen) oder eines AS-Levels ist häufig möglich.

Eigenständiges Arbeiten
Das Extended Project Qualification (EPQ) ist ein zusätzliches Forschungsprojekt, das als halbes A-Level gewertet wird. Es erlaubt eine tiefergehende Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten Thema und wird von vielen Hochschulen sehr geschätzt, da es Eigeninitiative und wissenschaftliches Arbeiten fördert.

Das heißt zum Beispiel dass für Schüler:innen, die nebenbei stark zeitintensive Aktivitäten wie Leistungssport betreiben, kann es sinnvoll sein, sich auf drei A-Levels zu beschränken. Diese Entscheidung wird von den meisten Universitäten akzeptiert, sofern die Leistungen stimmen.

Fächerwahl

Wer sich bei der späteren Studien- oder Berufswahl noch nicht festgelegt hat, sollte bei der A-Level-Wahl in erster Linie auf persönliche Interessen setzen. Eine hohe Motivation wirkt sich in der Regel positiv auf die Leistung aus.

Für Bewerbungen an Top-Universitäten ist es dagegen ratsam, sogenannte „klassische“ Fächer zu wählen – etwa Mathematik, Biologie, Physik, Geschichte oder Englisch. Weniger empfehlenswert für solche Hochschulen sind dagegen Fächer wie Media Studies, Drama, Tourism oder Critical Thinking, da diese nicht immer als vollwertig anerkannt werden.

Fazit

Das A-Level-System bietet die Möglichkeit, sich gezielt und vertieft mit den eigenen Interessensgebieten auseinanderzusetzen. Es erfordert ein hohes Maß an Selbstorganisation und Engagement, schafft dafür aber eine solide Grundlage für das Studium oder den Berufseinstieg. Wer seine Stärken kennt und sich bewusst für bestimmte Fächer entscheidet, kann mit A-Levels viele Wege offenhalten – sowohl in Großbritannien als auch international.


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